Schüler lernen Beruf des Spenglers kennen

Bildungspartner Banderitsch besucht Schüler der Michel-Buck-Schule

Gespannt schauen die Schüler Andreas Banderitsch zu, wie er aus einem Eimer viele verschiedene, exotische Werkzeuge holt und auf dem Tisch des Technikraums der Michel-Buck-Schule auspackt, Denn Banderitsch informierte gestern im Rahmen der Bildungspartnerschaft zwischen der Schule und dem Ehinger Unternehmen Peter Banderitsch über die üblichen Tätigkeiten, die in seinem Betrieb von einem Spengler oder einem Flaschner ausgeführt werden.

Wie wird aus Blech eine Form?

„Was denkt ihr, wie kriegt man aus einem Stück Blech überhaupt eine Form hin?“, fragte Banderitsch die Neuntklässler und zeigte auf ein paar Werkstücke, die er zur Veranschaulichung mitgebracht hatte.

Dafür stellte er den Schülern mit ihrem Fachlehrer Markus Ferruzzi die vielen Werkzeuge vor, die man braucht, um mit den verschiedensten Metallen arbeiten zu können.

Spenglermeister Andreas Banderitsch zeigt den Schülern der Michel-Buck-Schule, wie vielfältig die Arbeit mit Metall sein kann. Die Schüler waren überrascht, als sie erfuhren, wie viele Arten von Werkzeugen es gibt und auf was beim Bearbeiten von Metall alles zu achten sei.

Zeitungsartikel Bildungspartner Banderitsch

„Hier haben wir einen Schweifhammer und da einen Holzhammer. ‚Außerdem gibt es hier noch einen Kugelhammer‘, erklärte der Spenglermeister, Er zeigte, für welches Material man welches Werkzeug benutzt und aus welchem Material die verschiedenen Ablaufrohre oder Dachrinnen bestehen können. „Meistens wird Titanzink verwendet, es gibt aber auch Kupfer oder verzinktes Stahlblech“, erzählte er.

Nach dieser schnellen Einführung erhielt jeder ein vorbereitetes Stück, an dem sich die Schüler selbst erproben konnten. Dann nahmen die Jugendlichen die Holzhämmer in die Hand und hämmerten eifrig drauf los. So fanden alle schnell ihr individuelles Arbeitstempo und stellten fest, dass man für solche Arbeiten ein geübtes Händchen braucht

Spätestens beim Löten eines Rohrs verstummte dann jeder noch so schwache Ton im Technikraum und alle Schüler schauten gebannt zu, wie Banderitsch ein Metallstück mit dem erhitzten Lötstab wasserdicht machte.

„Man kann viel mit Metall machen, das habt ihr sicherlich festgestellt, aber für diesen Beruf braucht man auch viel Geduld damit es was wird“, so Andreas Banderitsch. Das Ehinger Unternehmen ist einer von sieben Bildungspartnern der Michel-Buck-Schule und ist

spezialisiert auf Profilmontage und Spenglerarbeiten.

Quelle: Schwäbische Zeitung