Alexander Baumann besucht Ehinger Familienbetrieb Banderitsch — „Unternehmen mit einem gewissen Charakter“

Die Produkte der Ehinger Firma Banderitsch sind bundesweit zu finden. Oberbürgermeister Alexander Baumann zeigte sich begeistert bei seinem Besuch.

Leergutregale und Garagen für Robomäher gehören ebenso zum Leistungsspektrum der Ehinger Firma Banderitsch wie Fassaden und Dächer, die in ganz Deutschland zu finden sind. Das Familienministerium in Berlin hat die Firma ebenso mit einer Fassade ausgestattet wie das größte Einkaufs Zentrum Baden-Württembergs, das „Milaneo“ in Stuttgart. Ehingens Oberbürgermeister Alexander Baumann, der gestern das in der Berkacher Straße ansässige Unternehmen besuchte, war voller Lob. „Es erfüllt mich mit einem gewissen Stolz. Es sind hier Unternehmen, die im ganzen Land unterwegs sind“, sagte Baumann. „Das bewegt mich und sagt mir auch, dass wir alles richtig gemacht haben“, sagte Peter Banderitsch.

Zeitungsartikel, Oberbürgermeister alexander Baumann besucht Familienbetrieb

Vor 25 Jahren hatte er die Firma gegründet. Zunächst als GbR, ein Jahr später wurde eine GmbH daraus. Mit zwei Mitarbeitern hatte alles begonnen; mittlerweile sind es 60. Zum Kern des Unternehmens gehört die Familie. Ursula Banderitsch kümmert sich um die Buchhaltung, Andreas Banderitsch, der ältere der beiden Söhne, ist Spenglermeister. Martin Banderitsch ist Schlossermeister und absolviert derzeit ein Studium. Unternehmer Banderitsch betont, wie wichtig ihm seine Mitarbeiter sind. „Ich bin nicht als Arbeitgeber soweit gekommen, sondern als Arbeitnehmer.“

Oberbürgermeister Alexander Baumann mit Peter und Andreas Banderitsch (von rechts) in der Produktionshalle der Ehinger Firma.

Daher können seine Mitarbeiter jederzeit, auch mit privaten Belangen, zu ihm kommen. Ein respektvolles Miteinander sei Banderitsch in seinem Unternehmen wichtig.

Als die Firma 2005 ohne eigenes Verschulden in Schwierigkeiten geriet, hielten ihr die Mitarbeiter die Treue. Ein Großkunde hatte damals überraschend Insolvenz angemeldet. Die Familie Banderitsch hatte daraufhin auch Privates wie Autos und Motorräder veräußert, um die Firma zu retten. „Es ist ein Unternehmen mit einem gewissen Charakter“, merkte Baumann an.

Aktuell investiert der Betrieb weiter. Zuletzt hat Banderitsch für 350000 Euro eine Blechbearbeitungsmaschine angeschafft und eine neue Lagerhalle gebaut. „Es ist erstaunlich, wie das Unternehmen organisch und trotzdem dynamisch gewachsen ist“, sagte Baumann.

Quelle: Schwäbische Zeitung